zur Kenntnis gegeben

Herr Stöcker, vom Planungsbüro BSS Architekten, berichtet über den aktuellen Bautenstand sowie die Vergabe- und Kostensituation der Dreifeldhalle.

 

Erfreulicherweise gehen die Arbeiten auf der Baustelle zwischenzeitlich zügig voran. Durch die provisorische Schließung der Fassade konnte im Herbst 2023 verstärkt mit dem Innenausbau begonnen werden. Nachdem die großen Gewerke zwischenzeitlich erfolgreich ausgeschrieben und vergeben wurden, sieht Herr Stöcker bei der Abwicklung noch ausstehender kleinerer Gewerke keine Probleme.

 

Die aktuelle Kosteneinschätzung bei Fertigstellung der Halle liegt unter Berücksichtigung aller Gewerke und Honorare bei insgesamt 18 Mio. Euro, was eine deutliche Abweichung zur ursprünglichen Prognose darstellt.

Diesbezüglich gibt Herr Stöcker nochmals einen Rückblick auf die immensen, zum Teil nicht vorhersehbaren Schwierigkeiten bereits zu Beginn der Bauphase sowie auf die erheblichen, kostenintensiven Verzögerungen der Rohbauarbeiten mit den daraus resultierenden Auswirkungen auf die nachfolgenden Gewerke. Zudem erinnert er an die äußerst angespannte Marktlage während der bisherigen Bauzeit (Corona, Lieferprobleme, Materialengpässe auf Grund Bauboom), die einen Preisanstieg lt. Baukostenindex seit 2019 von 40% zur Folge hatte. Zum Ausgleich wurde während dieser Phase immer wieder versucht, verschiedene Einsparungsmöglichkeiten hinsichtlich der geplanten Ausführungsvarianten zu diskutieren, zu prüfen und teilweise kostengünstiger umzusetzen. Für die noch ausstehenden Gewerke sollte weiterhin ein hoher Fokus auf mögliche Planungsänderungen mit Kosteneinsparungspotential gerichtet sein.

 

Die Fertigstellung der Halle ist für Ende des Jahres 2024 geplant – spätestens jedoch im Frühjahr 2025. Maßgeblich wird hier u. a. noch das Thema Energiekonzept sein.

 

Auf Grund der im Diskussionsteil lauten Kritik im Gremium bezüglich der zu erwartenden Mehrkosten der Dreifeldhalle, wird das Projektmanagement Hitzler-Ingenieure gebeten, die Kostensituation sukzessive genauer zu durchleuchten und transparent zu machen. Im Verlauf der kommenden Sitzungen soll den Stadträten eine detailliertere Kostenübersicht- und  -prognose an die Hand gegeben werden.